Bei dem „trockenen Auge“ handelt es sich um eine der häufigsten Augenerkrankungen. Die Ursachen sind vielfältig: neben Bindehaut- und Liderkrankungen können systemische Grunderkrankungen, Medikamente und Umwelteinflüsse (Klimaanlagen, Heizungsluft, Smog, Computerarbeit) trockene Augen erzeugen.
Ein regelmäßiger Lidschlag sorgt auf der Hornhautoberfläche für einen stets frischen Tränenfilm. Ohne Lidschlag würde die Oberfläche austrocknen. Gerade bei Computerarbeit, Lesen und Autofahrten ist der Blick sehr konzentriert und die Lidschlagfrequenz reduziert. Wenn zu wenig Tränen produziert werden bzw. zu viel abfließt oder verdunstet, kommt es zur Instabilität des Tränenfilms. Der Kontakt mit den Lidern beim Blinzeln führt dazu, dass die Hornhautoberfläche geschädigt und die wasserabweisende Oberfläche freigelegt wird. Das kann als Entzündungsprozess verstanden werden. Je stärker die Trockenheitssymptomatik ist, umso instabiler wird der Tränenfilm. Zwischen den Lidschlägen wird die Hornhaut dann nicht mehr ausreichend befeuchtet. An diesen Arealen hat der Tränenfilm wenig Haftung und ein früher Aufriss des Tränenfilms ist die Folge. Diese sog. Break-up-Time (BUT) kann mit subjektiven Symptomen des Trägers einhergehen. Die Betroffenen nehmen ein Brennen auf dem Auge wahr, verbunden mit einem Fremdkörpergefühl. Es entsteht das Bedürfnis die Augen ständig reiben zu müssen. Sehstörungen mit Blend- und Lichtempfindlichkeit sind die unangenehme Folge.
Nachbenetzungstropfen schaffen hier Linderung, indem sie den Mangel an Tränenflüssigkeit ausgleichen und einen Schutzfilm auf der Augenoberfläche erzeugen. Mit moderner Technik lässt sich das Krankheitsbild des „trockenen Auges“ nachweisen und der Grad der Ausprägung darstellen. In unserem Fachgeschäft hast du die Möglichkeit mit dem Me-Check® eine professionelle Meibographie (Untersuchung der Meibomschen Drüsen *) durchführen zu lassen.
*Meibom-Drüsen sind Talgdrüsen am Rand der Augenlider die eine ölige Schutzschicht für einen stabilen Tränenfilm bilden.